Wir kennen ihn alle aus dem Supermarkt, den bunten Mix aus Nüssen und Rosinen: Studentenfutter. Die ursprüngliche Mischung aus Rosinen und Mandeln wurde im 17. Jahrhundert unter der Bezeichnung „Schleckerey deutscher Gymnasiasten und Burschen“ bekannt. Der Grund hierfür: Die enthaltenen Mandeln waren so teuer, dass nur finanziell gut gestellte Personenkreise – wie Gymnasiasten – sie sich leisten konnten.
Der Begriff Studentenfutter etablierte sich erst durch den Glauben, Mandeln würden nach einer durchzechten Nacht gut gegen den Kater helfen. Für Studenten wurden sie damit natürlich schnell eine Art Grundnahrungsmittel. Sogar als eine Art Arznei wurde Studentenfutter eingesetzt, immer dann, wenn der Patient wieder zu Kräften kommen sollte. Neben den Mandeln und Rosinen wurden später noch anderes Trockenobst und weitere ungesalzene Nüsse zugefügt, darunter Cashewkerne, Erdnüsse, Paranüsse, Walnüsse oder Haselnüsse.
Wer sein Studentenfutter selbst zusammenstellen oder ihm durch Rösten, Karamellisieren und spannende Gewürze eine besondere Note verleihen möchte, für den haben wir eine Anleitung, wie das ganz einfach geht.
Zubereitung:
Den Backofen auf 200 Grad vorheizen (Ober- und Unterhitze). Die Gewürze in einer kleinen Schale vermischen. Die Nüsse und das Trockenobst mit dem Öl, dem Agavendicksaft oder Reissirup und den Gewürzen gut vermengen. Den Mix auf einem mit Backpapier belegten Backblech verteilen.
Insgesamt etwa 15 Minuten backen und dabei ab und zu wenden. Den eigenen Studentenfutter-Mix gut auskühlen lassen, dann in eine Tüte oder ein Glas umfüllen.
Zutaten:
- 200 g gemischte Nüsse deiner Wahl (ungeröstet und ungesalzen)
- 100 g Trockenobst
- 2 EL hochwertiges Speiseöl (z.B. 1845 Walnussöl)
- 1 EL Agavendicksaft oder Reissirup
- ½ TL grobkörniges Salz
- ½ TL Ras el Hanout
- ½ TL Zimt
- ½ TL Paprikapulver
- ½ TL Cayennepfeffer
Noch mehr DIY-Ideen, gibt es bei unserem Beitrag „Kräuteröl selber machen“.